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Gesundheit und Medizin
Immer mehr Frauen lassen ihre Brüste durch eine Operation vergrößern, aufgrund einer besonderen psychischen Belastung, doch meistens entscheiden sich Frauen aus ästhetischen Gründen für den Eingriff. Der chirurgischen Eingriff das das Volumen der weiblichen Brust zu vergrößern, und auch deren Form zu verändern, wird als Mammaaugmentation bezeichnet.
Die weibliche Brust (Mamma, Busen) mit der Brustdrüse (Glandula mammaria) ist ein sekundäres Geschlechtsmerkmal der Frau. Die Mamma ist mit Haut überzogen und besteht im Inneren aus Drüsengewebe, Bindegewebe und Fettgewebe. Der Drüsenkörper ist in Drüsenlappen (Lobi) unterteilt und wird mit dem umgebenden Fettgewebe durch einen Bindegewebsmantel zum Corpus mammae umfasst. Zentral befindet sich als Ausführungsorgan der Brustdrüse die Brustwarze (Mamille, Mamilla), diese ist von einem dunkler pigmentierten Warzenhof (Areola mammae) umgeben. Im Warzenvorhof und in der Mamille befinden sich Schweißdrüsen und Talgdrüsen (Glandulae areolares).
Die arterielle Versorgung der Brustdrüse erfolgt aus Gefäßästen der Brustwand (A. thoracica interna, A. thoracica lateralis, Interkostalarterien), die Innervation ist an die oberen Interkostalnerven gebunden. Die Venen verzweigen sich in weitmaschige oberflächliche und tief im Drüsenkörper liegende Netze. Die zahlreichen Lymphgefäße der Mamma bilden ein oberflächlich und ein tief gelegenes Geflecht mit mehreren Abflussrichtungen. Die Brustdrüse befindet sich außerhalb der oberflächlichen Brustfaszie (Fascia pectoralis) im Unterhautfettgewebe auf dem großen Brustmuskel (Musculus pectoralis major) und dem kleinen Brustmuskel (Musculus pectoralis minor), sie erstreckt sich von der zweiten bis zur siebten Rippe.
Eine Brustvergrößerung (Mammaaugmentation) fällt in die Gebiete der rekonstruktiven und der ästhetischen Chirurgie innerhalb der Gynäkologie sowie der plastischen Chirurgie. Form und Größe der Brust spielen bei vielen Frauen eine zentrale Rolle für ihr Körperempfinden und auch für ihr Selbstwertgefühl. Durch den Einsatz sicherer Brustimplantate kann jede Frau mittels Brustvergrößerung ihr Aussehen zu ihrer Zufriedenheit positiv verändern. Bei der Brustvergrößerung muss neben dem Gefühl für Ästhetik sehr fein und dem Ausgangsbefund angepasst operiert werden. Kleine Einschnitte in der Unterbrustfalte, in der Achselhöhle oder auch am Warzenhofrand verletzen wenig Gewebe. Die Drüsen bleiben erhalten und damit auch die Möglichkeit, dass Frauen mit Brustimplantaten stillen können.
Hüllen der Brustimplantate bestehen aus Silikon, sie sind mit Silikongel gefüllt oder mit einer Kochsalzlösung. Für Brustvergrößerungen nutzt man heutzutage standardmäßig Silikonimplantate, die sich natürlich anfühlen und sich ähnlich wie die natürliche Brust verhalten. Die Lage der Brustimplantate soll bestehenden Verhältnissen angepasst werden. Ist wenig eigenes Gewebe vorhanden, legt man das Brustimplantat am besten teilweise, seltener vollständig, unter den Brustmuskel. Ist die Gewebsdicke ausreichend wenn die bestehenden Brust hängt, kann das Brustimplantat auf den Muskel gelegt werden. Wichtig ist die richtige Wahl der Größe und Form des Implantats. Jedes eingesetzte Brustimplantat löst eine Fremdkörperreaktion aus und wird deshalb mit Gewebe umhüllt. Meist ist die aus Bindegewebshaut entstehende Kapsel sehr dünn und elastisch und kaum ertastbar. Es kann aber auch vorkommen, dass sich die Bindegewebshaut zusammenzieht und das Implantat so „einschnürt“, dass es sich verhärtet.
Bei der Mammaaugmentation wird in keiner Weise die Brustdrüse berührt oder funktionell beeinträchtigt. Stillen ist gefahrlos nach einer Brustvergrößerung möglich. Es unwahrscheinlich, fast unmöglich, dass Silikon bei Silikonimplantaten in die Muttermilch gelangen könnte.
Bilder: © MediDesign Frank Geisler
Die Bilder können direkt über das Bildarchiv www.medical-pictures.de erworben werden.
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