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Gesundheit und Medizin
Die Zunge (Lingua, Glossa) des Menschen ist ein längliches, von Schleimhaut überzogenes Muskelorgan des oberen Verdauungstrakts. Sie besteht aus zehn einzelnen Muskeln. Die Zunge liegt auf dem Boden der Mundhöhle und füllt den geschlossenen Oberkiefer und Unterkiefer fast aus. Die Zunge wird in Zungenwurzel (Radix linguae), Zungenkörper (Corpus linguae) und Zungenspitze (Apex linguae) unterteilt. Die Außenflächen unterscheiden sich in Zungenrücken (Dorsum linguae), Zungenunterseite (Facies inferior linguae) und Zungenrand (Margo linguae).
Die Schleimhaut des Zungenrückens weist beim Menschen vier verschiedene Arten von Papillen auf: Papillae mechanicae (Mechanische Papillen), Papillae filiformes (Fadenpapillen), Papillae gustatoriae (Geschmackspapillen), Papillae fungiformes (Pilzpapillen), Papillae foliatae (Blattpapillen) und Papillae vallatae (Wallpapillen).
Die Zunge spiegelt den Gesundheitszustand des menschlichen Körpers wieder. Wenn eine Erkrankung vorliegt, so ist dies oft bereits an der Zunge zu erkennen. Im gesunden Zustand ist die Zunge blassrot, glatt, feucht und mit einem dünnen weißlichen Belag überzogen, bestehend aus Keimen, Nahrungsresten und alten Zellen, der beim Essen oder bei der Mundhygiene meistens abgerieben wird. Doch eine stark belegte Zunge deutet oft auf eine Erkrankung des Körpers hin.
Die Zungendiagnostik ist neben der ausführlichen Anamnese ein wichtiger Baustein in der Diagnose von Funktionsstörungen und Erkrankungen in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Mit Hilfe des Zungenbildes ist eine Diagnose über den Zustand für die Verdauung wichtiger Organe, des Blutes, der Nerven, der Energie und Belastungsaussage machbar. Deshalb ist es wichtig, dass die Zunge regelmäßig nach Veränderungen kontrolliert wird.
Bilder: © MediDesign Frank Geisler
Die Bilder können direkt über das Bildarchiv www.medical-pictures.de erworben werden.
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