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Gesundheit und Medizin
Der Uterus (Gebärmutter) ist das weibliche Geschlechtsorgan, in welchem die befruchteten Eizellen vor der Geburt zu einem Embryo und zu einem Fetus heranreift.
Die Gebärmutter hat eine auf dem Kopf stehende Birnenform mit zwei seitlichen Ausläufern, die Eileiter. Sie ist ein Hohlorgan, das aus den Abschnitten Gebärmutterfundus (Fundus uteri), Gebärmutterkörper (Corpus uteri), Gebärmutteristhmus (Isthmus uteri), Gebärmutterhals (Cervix uteri) und den Muttermund (Portio) besteht. Das Innere des Uterus wird als Gebärmutterhöhle (Cavum uteri) bezeichnet, die die Schleimhaut des Uterus (Gebärmutterschleimhaut, Endometrium) enthält.
Mögliche Krankheitsanzeichen oder Krankheiten der Gebärmutter sind:
Blutungsanomalien, ausgebliebene, zu schwache oder zu seltene Menstruation, zu starke, zu häufige oder unregelmäßige Menstruation (periodische Blutung); Aplasie (Nichtausbildung) und Dysplasie (Fehlbildungen); Uterusmyome (gutartige Tumore); Corpuskarzinom (Endometriumkarzinom, ein bösartiger Karzinom von der inneren Schleimhautschicht ausgehend); Gebärmutterhalskrebs (Cervixkarzinom, eine maligne Entartung des Gebärmutterhalses); Prolaps (Vorfall der Gebärmutter).
Die Myome (Gebärmuttergeschwulst) in der Gebärmutter (Uterus) sind knotige Wucherungen, die sich überall in der Muskelschicht der Gebärmutter, Uterus, entwickeln können. Das Wachstum der Myome wird durch weibliche Geschlechtshormone, vor allem durch Östrogen, stimuliert. Es kommen die gutartigen Tumore bzw. gutartige Gebärmuttergeschwulst meistens bei Frauen im gebärfähigen Alter vor. Die seltene bösartige Form des Myoms wird als Myosarkom bezeichnet.
Das Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs, Carcinoma cervicis uteri, Kollumkarzinom) ist ein bösartiger (maligner) Tumor des Gebärmutterhalses (Cervix uteri). Dabei handelt es sich um den weltweit zweithäufigsten bösartigen Tumor bei Frauen. Das Karzinom verursacht anfangs keine Schmerzen, gelegentlich treten leichte Schmierblutungen auf. Wenn der Tumor größer wird und mit Geschwürbildung zerfällt, kommt es zu einem fleischwasserfarbigem, süßlich riechendem Ausfluss. Man muss unterscheiden zwischen der Krebserkrankung des Gebärmutterhalses und der Krebserkrankung des Gebärmutterkörpers, da die beiden Tumorarten jeweils von einem anderen Gewebe ausgehen.
Unter Prolaps (Gebärmuttersenkung), wird ein Absinken der Gebärmutter aus ihrer normalen Lage im Becken bezeichnet, Vorfall des Uterus aus seiner natürlichen Lage in die Vagina. Eine Insuffizienz dieser Haltevorrichtungen der Gebärmutter durch Bindegewebsschwäche, körperliche Überanstrengung, durch Übergewicht oder mehrere vaginale Geburten, führt zu einem Deszensus (Absinken der Organe). Sobald sich die Gebärmutter aus der Scheide hinaus verlagert, spricht man von einem Gebärmuttervorfall (Prolaps uteri). Der Uterusprolaps ist die extreme Form einer Gebärmuttersenkung.
Bilder: © MediDesign Frank Geisler
Die Bilder können direkt über das Bildarchiv www.medical-pictures.de erworben werden.
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