Gesundheit und Medizin

Allergische Rhinitis durch Pollen

Die allergische Rhinitis (Rhinitis allergica,  allergischer Schnupfen, Heuschnupfen, Pollinosis) ist eine allergisch bedingte Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis). Symptome der Allergischen Rhinitis sind häufiges Niesen, Juckreiz der Nase, vermehrtes Naselaufen sowie eine geschwollene Nasenschleimhaut.

Eine Pollenallergie (allergische Rhinitis, Rhinitis allergica) ist eine Überempfindlichkeit (Sensibilisierung) des Körpers gegen bestimmte Stoffe, wobei das Abwehrsystem (Immunsystem) auf Substanzen (Allergene, Eiweiße aus Pollen) reagiert.
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Pollenflugkalender, Verbreitung von Blütenstaub durch Pollenflug für Menschen mit Allergien problematisch, es können allergische Reaktionen ausgelöst werden, z.B. Pollenallergie (Heuschnupfen, Pollinosis, allergischer Schnupfen, Rhinitis allergica).

Alle Jahre wieder. Jedes Frühjahr das Gleiche, die Zeit des Heuschnupfen hat begonnen, ausgelöst durch Pollenstaub oder Blütenstaub, einer puderartigen feinen Masse, die in den Antheren der Samenpflanzen gebildet wird und aus Pollenkörnern, den Mikrosporen, besteht. Die Pollenkörner sind von einer widerstandsfähigen Zellwand umgeben. Zum Zeitpunkt der Freisetzung haben sich die Pollenkörner bereits zu den männlichen Gametophyten entwickelt. Pollenkörner dienen dazu, die männlichen Sporen beziehungsweise Gametophyten geschützt zu den weiblichen Empfangsorganen zu bringen und so die Bestäubung und in weiterer Folge die Befruchtung zu gewährleisten.

Heuschnupfen durch Allergie auf Pollen

Bei den Pollenallergien handelt es sich um saisonale Allergien, die Allergiesymptome treten nur während einer bestimmten Zeit des Jahres auf, nämlich dann, wenn die entsprechenden Allergieauslöser in Blüte stehen. Der vom Wind verbreitete Pollen ist für viele Menschen mit Allergien problematisch. Die Pollenkörner setzen nach Kontakt mit einer wässrigen Phase eine Reihe von Proteinen, Lipiden frei, welche eine spezifische Immunreaktion und bei jedem weiteren Kontakt eine sogenannte allergische Reaktion auslöst. Die allergische Reaktion kann unter anderem mit geröteten und tränenden Augen, Niesen und Schnupfen einhergehen.

Pollenallergie, Immunreaktion der Schleimhaut auf Pollen. Eine Abwehrzelle (dendritische Zellen oder Makrophagen) nimmt das Allergen auf und präsentiert es einem T-Lymphozyt, welcher daraufhin B-Lymphozyten anregt, sich zur Bekämpfung des Eindringlings umzubauen und zu vermehren. Diese produzieren IgE-Antikörper, welche speziell gegen das Allergen gerichtet sind.
Bildung Histamin im Granula einer Mastzelle. Histamin ist ein biogenes Amin, ein Gewebshormon und Neurotransmitter. Wenn Allergene wie Pollen in den Körper gelangen, lösen Antikörper in der Wand von Mastzellen die Freisetzung von Histamin aus, das als Entzündungsmediator für Symptome wie Schwellung, Rötung, Juckreiz und Schnupfen verantwortlich ist.

Heuschnupfen bereits im Kindsalter

Der Heuschnupfen (allergische Rhinitis, Rhinitis allergica, allergischer Schnupfen, Pollinose) ist eine Erkrankung des atopischen Formenkreises, also eine IgE-vermittelte Entzündung. Sie betrifft die oberen Atemwege und geht mit vielen Begleiterkrankungen einher. So wird sie z.B. mit der Entstehung von anderen Atemwegserkrankungen wie Asthma und Sinusitis (Entzündung der Nasennebenhöhlen) in Zusammenhang gebracht.
Die Erkrankung beginnt häufig im frühen Kindesalter und führt oftmals über Jahrzehnte hinweg zur Beeinträchtigung der Lebensqualität. Die negativen gesundheitlichen Auswirkungen betreffen oft das Sozialleben, die schulische Leistungsfähigkeit und die Arbeitsproduktivität. Über 20 Prozent der Bevölkerung leiden darunter. Auf dem Land sind morgens die Pollenkonzentrationen hoch, in der Stadt abends. Man sollte daher die Wohnung in ländlichen Gebieten abends zwischen 19 und 24 Uhr, in der Stadt morgens zwischen 6 und 8 Uhr lüften.

Heuschnupfen richtig behandeln

Viele Allergiker scheuen eine Desensibilisierung wegen der Behandlungsdauer von 3 bis 5 Jahren. Allergen-Extrakte mussten bisher per Spritze verabreicht werden. Inzwischen gibt es die Tablette gegen Heuschnupfen. Das Prinzip ist ähnlich wie bei einer Desensibilisierung, nur dass man nicht gespritzt wird, sondern eigenständig die Pillen nimmt. Das ganze funktioniert natürlich nicht ohne vorherige Rücksprache mit dem Arzt, der die Tabletten verordnet.

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Häufigste Auslöser der Allergischen Rhinitis sind eiweißhaltige Pollen von Ambrosia, Beifuß, Birke, Buche, Gräser, Eiche, Erle, Esche, Gänsefuß, Goldrute, Hasel, Liguster, Linde, Lupine, Nessel, Pappel, Platane, Roggen, Rosskastanie, Sauerampfer, Ulme, Wegerich, Wegwarte und Weide.

Bilder: © MediDesign Frank Geisler

Die Bilder können direkt über das Bildarchiv www.medical-pictures.de erworben werden.

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