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Gesundheit und Medizin
Die Massage ist eines der ältesten Therapieverfahren, zum Entspannen und Wohlfühlen. Als Massage werden Behandlungsverfahren bezeichnet, bei denen von der Hand der Masseurin oder des Masseurs auf den zu Behandelten mechanische Reize unmittelbar auf das Gewebe übertragen werden. Der Befund wird mit Händen ertastet und mit bestimmten Grifftechniken je nach Behandlungsziel und Anwendungsform behandelt.
Die verschiedenen Formen der Massage versuchen auf unterschiedliche Arten eine Heilung oder Linderung beim Patienten zu erlangen. Die klassische Methode ist die Behandlung der Haut und der Muskulatur an der Stelle, die massiert wird. Die Massagebehandlung richtet sich auf bestimmt Veränderungen, die in den erreichten Geweben ertast werden.
Die Massage dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungsreiz, Zugreiz und Druckreiz. Zur ganzheitlichen Pflege des Menschen gehört die Körpermassage, eine umfassende Stimulation des Organismus, wobei auch die Psyche mit einbezogen wird. Eine Körpermassage, auch Ganzkörpermassage genannt, kann entsprechend ihrer Zweckbestimmung mit unterschiedlichen Massagetechniken durchgeführt werden. So dienen Körpermassagen aus dem Wellness-Bereich vor allem der Entspannung, dagegen werden medizinische Massagen vor allem für therapeutische Zwecke genutzt.
Bevor die Hände der Masseurin oder des Masseurs den Patienten berühren, muss auf auf sichtbare Auffälligkeiten der Haut, ihre Hautfärbung, auf das Hautrelief und die symetrische Beschaffenheit der zu behandelnden Körperregionen geachtet werden. Hautrötungen sowie glänzende Haut, Ödeme und Hautveränderungen die auf Hauterkrankungen hinweisen, erlauben keine Massage der dieser Bereiche. Bei Auffälligkeiten des Hautreliefs können Störungen der Haut, Unterhaut und Muskulatur vorliegen.
Massagetherapie Petrissage, Knetung am gehobenen Muskel: Größere Muskeln werden von beiden Händen abgehoben und wringend gegenläufig geknetet. Zwischen den beiden Händen in der freien Strecke des Muskels entsteht ein Zugreiz.
Massagegriff Zirkulieren, gezielte Behandlung von Gewebsschichten: Die behandelde Hand liegt auf der Haut, das Fingerendglied tastet sich in kleinen kreisenden Bewegungen zur betroffennen Gewebsschicht in die Tiefe und zirkelt den Gewebsbefund.
Massagegriff Palpation, Behandlung Triggerpunkt: Bei der Palpation findet sich im verspannten Muskelfaserbündel ein umschriebener Bereich als besonders empfindlich (Maximalpunkt, Triggerpunkt), hier wirkt schnellendes Gleiten des des Bündels unter dem Finger als Reiz und ruft eine Kontraktion hervor.
Palpationsuntersuchung verspannter Faserbündel in einem Muskel: Die Palpationsuntersuchung quer zum Muskelfaserverlauf deckt einen gespannten Faserzug auf, wobei manchmal ein kleiner Bereich (Kreis) innerhalb des Faserbündels tastbar verspannt.
Massagegriff Effleurage: Vergleich der oberflächlichen und der tiefen tastenden Streichung der Haut, anhand von Hautausschnitten schematisiert.
Massagegriff Knetung: Knetung eines nicht abgehobenen Muskel an seinem Rand (Anknetung), wobei zwei bis drei Fingerspitzen von der freien Hand geschient schräg tangential an den Muskelrand geführt werden. Sie drängen sich in der Gewebsschicht tastend gegen den Muskelrand, drängen diesen etwas zusammen und gleiten dann in einem kleinen Bogen an ihm entlang.
Massagetherapie Petrissage, Knetung am gehobenen Muskel: Größere Muskeln werden von beiden Händen abgehoben und wringend gegenläufig geknetet. Zwischen den beiden Händen in der freien Strecke des Muskels entsteht ein Zugreiz.
Massagegriff flächige Streichung: Beide Hände liegen mit geschlossenen Fingern auf der Haut und streichen mit gleichmäßig verteiltem Druck darüber.
Massagegriff einhändige Zirkelung einer Gewebsfalte: Hier fehlt die feste Unterlage für den zu behandelnden Befund und damit das Widerlager für die Arbeitshand. Der Gegenhalt der anderen Hand ersetzt die Unterlage und die Arbeitshand wird nicht abgestützt.
Massagegriff dehnende Streichung: Die streichende Hand wird je nach erreichender Schichttiefe mit mäßigem oder stärkerem Druck mit den Fingerspitzen in das zu tastende und behandelnde Gewebe vorgeschoben. Die Handfläche übt weniger Druck aus als die Fingerspitzen. Die behandelnde Hand wird von der anderen möglichst weit vorn auf den Fingern gestützt und geführt.
Die Fußreflexzonenmassage begründet sich auf überliefertes Wissen unterschiedlicher Kulturen, welches zu einer harmonisierenden Therapie zusammengefasst wurde. Der menschliche Körper wird in zehn Zonen eingeteilt. So verlaufen jeweils rechts und links von der Wirbelsäule fünf Längszonen, die von zehn Bahnen bzw. Energieströmen gebildet werden. Diese Längszonen enden an den Füßen, so dass sich alle Organe dort, in verkleinerter Form, wiederfinden. Eine Reizung eines Hautareals kann demzufolge ein auf der gleichen Zone befindliches Organ beeinflussen.
Die Reflexzonenmassage wird als Behandlungsform, die in ihrer therapeutischen Ausprägung zu den alternativmedizinischen Behandlungsverfahren zählt, auch in der Wellnessbranche eingesetzt.
Massagetechniken der Massagetherapie:
Bilder: © MediDesign Frank Geisler
Die Bilder können direkt über das Bildarchiv www.medical-pictures.de erworben werden.
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