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Anatomie Mensch
Die Muskulatur ist ein Organsystem das die Muskeln beinhaltet. Der Begriff bezieht sich bei den Bezeichnungen auf die Muskelgruppen des jeweiligen Körperbereichs und ihre Wechselwirkung. Etwa 65o Muskeln im menschlichen Körper ermöglichen diverse Bewegungen und Haltungen.
Als Muskeln bezeichnet man die kontraktilen Organe des menschlichen Körpers, deren Aufgabe darin besteht, Teile des Körpers aktiv zu bewegen. Sie sind aus Muskelgewebe aufgebaut, einem der vier Grundgewebe des menschlichen Körpers. Die menschlichen Grundgeweben sind Muskelgewebe, Epithelgewebe, Bindegewebe und Nervengewebe. Die Muskulatur besteht im wesentlichen aus vier verschiedenen Eiweißbausteinen: Troponin, Aktin, Myosin und Tropomyosin.
Die wichtigesten Muskeln sind die Gesichtsmuskulatur, die Halsmuskulatur, die Brustmuskulatur, die Rückenmuskulatur, die Bauchmuskulatur, die Schultermuskulatur, Oberarmmuskulatur und Unterarmmuskulatur, sowie Oberschenkelmuskulatur und Unterschenkelmuskulatur.
Die inneren Organe des Menschen verfügen über eine Muskulatur, die Organmuskulatur, die unentwegt in Aktion ist, die man nicht bewusst steuern kann.
Man unterscheidet die Muskulatur des Menschen in quergestreifte Muskulatur und glatte Muskulatur. Die quergestreifte Muskulatur lässt sich in die Herzmuskulatur und die Skelettmuskulatur unterteilen. Durch die Form, die Fasertypen und funktionelle Aspekte ergeben sich weitere Unterscheidungsmöglichkeiten. Das Gewebe aus dem Muskeln bestehen ist das Muskelgewebe, welches aus charakteristischen Muskelzellen besteht. Beim Skelettmuskel bezeichnet man die Muskelzellen als Muskelfasern.
Anatomie Muskel, Muskelgewebe mit Muskelfasern und Muskelzellen. Muskel mit Sehne, Epimysium, Perimysium, Endomysium, Muskelfasern in Muskelbündel, Muskelfaser als Fibrille, Sarkomer mit Aktinfilament und Myosinfilament, Aktin und Myosin.
Ob Bizeps, Trizeps, Bauchmuskeln, Rückenmuskeln oder Muskeln der Extremitäten, die quergestreifte Muskulatur bildet das gesamte System der Skelettmuskulatur und auch die Herzmuskulatur.
Die Skelettmuskulatur wird auch Bewegungsmuskulatur genannt und ist für die Motorik des Körpers verantwortlich und ist meistens willkürlich steuerbar.
Die Herzmuskulatur arbeitet ständig und hat ein eigenes Nervensystem, das Reizleitungssystem.
Eine weitere Form der quergestreiften Muskulatur ist die Hautmuskulatur, die von den meisten Autoren zur Skelettmuskulatur gezählt wird.
Die glatte Muskulatur besitzt keine Querstreifung und wird deshalb als glatt bezeichnet. Während die Skelettmuskulatur und die Herzmuskulatur im Mikroskop eine sichtbare Querstreifung aufweisen, verfügt die glatte Muskulatur über eine solche nicht. Glatte Muskeln sind nicht der bewussten Kontrolle unterworfen und werden vom vegetativen Nervensystem innerviert und gesteuert. Im Gegensatz zur Skelettmuskulatur kann sie nicht willkürlich kontrahiert werden, sondern verfügt über andere Kontrollmechanismen, die von muskeleigenen (myogenen) Mechanismen.
Zur glatten Muskulatur zählt die Darmmuskulatur und Gefäßmuskulatur und die Muskulatur der Atemwege.
Als Muskelfaser (Myocytus striatus) bezeichnet man eine Untereinheit des Muskels, welche nach den Muskelfaserbündeln folgt.
Als Muskelzelle (Myozyt) bezeichnet man die Gruppe von Zellen, aus denen die Muskulatur des Körpers aufgebaut ist. Man unterscheidet glatte Muskelzelle (Myocytus nonstriatus), quergestreifte Skelettmuskelzelle (Myocytus striatus) und Herzmuskelzelle (Myocytus cardiacus, Kardiomyozyt).
Bilder: © MediDesign Frank Geisler
Die Bilder können direkt über das Bildarchiv www.medical-pictures.de erworben werden.
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