Gesundheit und Medizin

Gastroenteritis durch Norovirus

Das Norovirus, Norwalk-Virus, nach der USA-Ortschaft Norwalk, Ohio benannt, ist weltweit verbreitet. Am meisten nicht durch Bakterien verursachten Durchfallerkrankungen werden durch Noroviren verursacht. Eine Infektion durch Noroviren führt zu plötzlichen, kurz dauernden Durchfällen und schwallartigem Erbrechen. Häufigste Ursache von Diarrhöen ist die Infektion durch das Norovirus, wobei der Erreger epidemisch auftreten kann. Besonders betroffen sind Kleinkinder und ältere Menschen.

Infektion durch Viren, Norovirus Norwalk-Virus im Verdauungssystem Verdauungstrakt Magen-Darm-Trakt
Das Norovirus, auch Norwalk-Like-Virus (NLV) genannt, führt zu bakteriell verursachten Durchfallkrankheiten. Noroviren sind über Kontaktinfektion und Schmierinfektion ansteckend. Die Erkrankung in Form von Durchfall und Erbrechen verläuft kurz und heftig und klingt nach zwei bis drei Tagen wieder ab.
Gastroenteritis, Infektion durch Noroviren Norwalk-Virus in Darmschleimhaut Norwalk-Virus Norwalk-Like-Virus NLV in Darmschleimhaut
Norwalk-Viren im Darm. Die Viren sind enteropathogene Viren, die zu den Caliciviren gehören und bei Erwachsenen und Kindern die häufigste Ursache hochinfektiöser Gastroenteritis-Erkrankungen (Durchfall) sind. Verantwortlich für Ausbrüche mit vielen Erkrankten sind meistens Hygienemängel.

Entzündliche Erkrankung des Magen-Darm-Traktes

Als Gastroenteritis, auch Magen-Darm-Entzündung oder Magen-Darm-Grippe genannt, wird eine entzündliche Erkrankung des Magen-Darm-Traktes bezeichnet. Eine Magen-Darm-Grippe geht in der Regel mit Erbrechen und Durchfall einher, sie hat aber mit der Influenza (echte Grippe) nichts zu tun. Eine Gastroenteritis kann verschiedene Ursachen haben. Zur Behandlung reichen in der Regel symptomatische lindernde Maßnahmen aus. Durch hygienische Maßnahmen kann man einer Gastroenteritis vorbeugen.
Die akute Entzündung des Magen-Darm-Traktes entsteht durch lokale Infektionskrankheiten, hervorgerufen durch Viren wie Rota-, Adeno-, Corona-, Humane Noroviren.

Symptome einer Norovirus-Erkrankung

Der Norovirus ist hochgradig ansteckend, bereits 10 bis 100 Viren reichen aus um eine Erkrankung hervorzurufen. Diese Anzahl ist im Vergleich zu anderen Virenerkrankungen sehr niedrig. In einer Stuhlprobe von einem Gramm sind beim Erkrankten bereits zehn Millionen Noroviren enthalten.
Die Hauptsymptome einer Norovirus-Erkrankung, Erbrechen und Durchfall, können bereits 12 Stunden nach Ansteckung auftreten, es kann aber auch drei Tage dauern, bevor die Erkrankung beginnt. Beschwerden wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Mattigkeit, Gliederschmerzen und Kopfschmerzen sowie leichtes Fieber sind bei einer Norovirus-Erkrankung besonders verbreitet.
Durchfall und Erbrechen verursachen einen starken Flüssigkeitsverlust. Wenn der Verlust an Flüssigkeit nicht durch Trinken ausgeglichen werden kann, kann es zur bedrohlichen Austrocknung (Exsikkose) kommen.
Da es gegen das Norovirus weder einen Impfstoff noch Medikamente gibt, ist die verstärkte Hygiene die einzige Behandlungsmöglichkeit welche hilft, die Erkrankung einzudämmen.

Auf Sauberkeit sollte immer geachtet werden, besonders nach dem Einkauf, dem Besuch von öffentlichen Einrichtungen sowie dem Toilettengang ist Händewaschen mit entsprechenden Desinfektionsmitteln Pflicht. Unnötiger Kontakt ist zu vermeiden. Erkrankte Personen sollten nach Möglichkeit während der ansteckungsfähigen Zeit Kontakte zu anderen Menschen meiden um diese vor einer Ansteckung durch den Norovirus zu schützen.

Histologie Magenschleimhaut Mucosa im Magen
Darstellung einer Magenschleimhaut. Gegenüber anderen Bereichen des Verdauungskanals zeichnet sich der Magen (Gaster) durch eine dicke Magenschleimhaut (Tunica mucosa gastrica) aus, die die gesamte Magenoberfläche bedeckt und viele Drüsen enthält. Dieser folgen eine Bindegewebsschicht (Tela submucosa) mit Blutgefäßen sowie einer Muskelschicht (Tunica muscularis gastrica) bestehend aus längs, ringförmig und schräg verlaufenden Muskelfasern.
Darm, Darmfalten mit Darmzotten Zotten mit Epithelzellen
Histologischer Ausschnitt der Darmwand mit Darmfalten, Darmzotten der Schleimhaut im Dünndarm.

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