Physiologie Mensch

Wasserhaushalt und Elektrolythaushalt

Im Organismus sind die Wasseranteile und Ionenkonzentrationen  von Körperflüssigkeiten und Zellwasser fest eingestellt. Damit werden zugleich ein osmotischer Druck von 5600 Torr (7,5 atm) als Isotonie und eine Ionenkonzentration von 320 mosmol/l trotz verschiedener Ionenarten in den Körperräumen als Isoionie gesichert.

Physiologie inneres Milieu Homöostase Organe des Menschen mit Ionen Proteine
Schema inneres Milieu (Homöostase) des Menschen. Der gesamte Stoffwechsel innerhalb eines Organismus spielt sich in einem wässerigen Milieu ab, die wässrigen Lösungen sind sehr unterschiedlich was den Ionengehalt betrifft, doch die Osmolalität ist immer etwa gleich.

Zusammensetzung der Körperflüssigkeiten

Die Körperflüssigkeiten umfassen 3,5 l Blutplasma als intravasales und 10,5 l Gewebewasser als interstitielles Volumen. Sie stehen miteinander und Blutplasma auch mit der Umwelt im Austausch und sichern Transporte. Hauptionen sind Na+, Cl- und HCO3-.
Die 30 l Zellwasser sind von der nur für Wasser frei durchgängigen Zellmembran abgetrennt. Hier sind K+, HPO4– und Proteine die Hauptionen. Das Zellwasser bestimmt die Bedingungen der Stoffwechselreaktionen.

Die Volumen tauschen sich aus

Das Blutplasma erhält Wasser und Ionen aus der Resorption im Darmkanal und scheidet sie dort und in der Niere kontrolliert aus. Verluste verursacht die die Schweißabgabe und für Wasser auch die Atmung.
Interstinum und Blutplasma tauschen Wasser und Ionen durch Diffusion und Filtration in den Kapillargebieten aus.
Das Zellwasser kann H2O osmotisch verschieben. Ionen werden von der Membran nur kontrolliert zur zur Zellfunktion transportiert.

Physiologie Systemregelung Regelkreis Inneres Milieu des Menschen
Regelkreis der Regulation des inneren Milieus. In der Physiologie ist der Begriff der Homöostase als Konstanterhaltung eines inneren Milieus (Soll-Zustand) definiert, der durch Regelung zustande kommt.

Regulation von Wasser- und Ionengehalt

Die Gleichgewichtsregulation verlagert Wasser durch osmotische Kräfte, was Störungen dämpft. So verstellt 1 l Wasseraufnahme das Blutvolumen um 22 Prozent, Blut und Gewebswasser um 7 Prozent und alle Flüssigkeitsvolumen  nur um 2 Prozent.
Die Systemregelung misst den osmotischen Druck in der A. carotis interna und das Blutvolumen im rechten Vorhof. Das Regelzentrum ist der Hypothalamus. Er stellt über die Hypophyse mit ADH (Antidiuretische Hormon, auch Adiuretin, ein Peptidhormon) die Wasserabgabe und die von Aldosteron (ein natürliches Steroidhormon, das aus Cholesterin gebildet wird) die von Ionen ein. So werden Störungen von Isotonie und Isoionie ausgeglichen.

Elektrolyte sind Mineralstoffe, die elektrische Ladung tragen, wenn sie in einer Flüssigkeit wie Blut aufgelöst werden, sie sind für den Körper lebensnotwendig. Zu den wichtigsten Elektrolyten im Körper zählen die positiv geladenen Kationen Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium sowie die negativ geladenen Anionen Chlorid, Bikarbonat und Phosphat.

Bilder: © MediDesign Frank Geisler

Die Bilder können direkt über das Bildarchiv www.medical-pictures.de erworben werden.

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